Mühle in Niederkumbd

Die kleine Mühle finden Sie aus Richtung Simmern kommend wenige hundert Meter vor dem Ortseingang Niederkumbd. Sie wurde 1848 erbaut und bis zu Ihrem Verkauf im Jahr 1952 an die Gemeinde Niederkumbd als Genossenschaftsmühle betrieben.

Nachdem kaum noch Mehl gemahlen wurde, stellte man den Betrieb 1969 endgültig ein - bis dahin wurde noch geschrotet (weniger fein gemahlen, für Viehfutter). Fast 30 Jahre lang war die Mühle sich selbst überlassen, bis 1995 im Rahmen der Sendereihe "Macht mit" des Südwestfunks in einer einwöchigen Renovierungsaktion die Instandsetzung durch die Dorfbewohner ihren Anfang nahm. Weitere zwei Jahre vergingen, bis das Herzstück der Mühle, das Mahlwerk wieder funktionstüchtig war.

Insbesondere der Wiederaufbau des im Laufe der Zeit verrosteten und morschen Mühlrades war eine nicht einfach zu lösende Aufgabe. Mehr als 1.500 Schrauben verleihen der Konstruktion aus verzinktem Eisen und massiver Eiche nun wieder neue Stabilität. Nachdem auch der Mühlgraben geöffnet wurde, konnte das wasserbetriebene Mühlrad 1997 erstmals wieder in Gang gesetzt werden. Seither ist die Mühle in Niederkumbd die einzige in der Verbandsgemeinde mit funktionsfähigem Mahlmechanismus.

Einmal jährlich können Sie die Niederkumbder Mühle in Aktion erleben: Am zweiten Sonntag im September findet das Mühlenfest statt, bei welchem das Mahlwerk in Betrieb genommen wird. Auch das Innere kann besichtigt werden. Die Besucher werden mit köstlichen Hunsrücker Klößen bewirtet und am Nachmittag gibt es selbstgebackenen Kuchen der Frauen des Dorfes. Zur Unterhaltung der kleinen Gäste wird ein Rahmenprogramm geboten.

Nach Absprache wird die Mühle für Gruppen auch zu anderen Terminen geöffnet und in Gang gesetzt.

Ansprechpartner

Ortsbürgermeister Niederkumbd 

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