Rundgang zur jüdischen Geschichte in Rheinböllen

Sonntag, 10. September 2023 am „Tag des Denkmals“

Es sind noch keine 100 Jahre vergangen, dass eine nennenswerte Anzahl an Bürgern in etlichen Hunsrückgemeinden jüdischen Glaubens war. Beispielsweise Gemünden oder Laufersweiler verzeichneten einen markanten Anteil an der Gesamtbevölkerung. Auch in Rheinböllen lebten viele Familien: Mitte des 19. Jahrhunderts machten sie knapp 10 Prozent der Einwohnerschaft aus.

Das nationalsozialistische Regime leitete ab 1935 die Vertreibung und schließlich systematische Ausrottung jüdischen Lebens ein. Doch auch Rheinböllen weist noch heute viele Orte auf, wo an das Leben dieser früheren Mitbürger erinnert werden kann: ehemalige Geschäftshäuser, die Synagoge und der Friedhof.

Nachdem in 2022 bereits ein Rundgang durch Stadt und Gemarkung Rheinböllen mit großem Publikumszuspruch veranstaltet wurde, bieten wir am „Tag des Denkmals“ erneut diese etwa zweistündige Exkursion an (bitte mit festem Schuhwerk!), um den jüdischen Spuren gemeinsam zu folgen. Unser Stadtchronist Dieter Diether begleitet interessierte Bürgerinnen und Bürger und erläutert die jüdische Historie der Stadt. 

Beginn: 15:30 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz hinter dem Rathaus

Voranmeldung erbeten an das Büro der Stadt Rheinböllen unter Telefonnummer 06764/908610.
Die Teilnahme ist kostenlos.

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