Römischer Grabhügel in Budenbach

Auf einer Strecke von 170 m sind heute vier Grabhügel erkennbar. Der höchste im Westen hat noch 2 m Höhe bei 18 m Durchmesser. Eine Umfassung ist nicht erkennbar.

Ausgrabungen haben 1936 in diesem Hügel eine mehrere Quadratmeter große Fläche von der Einäscherung des Verstorbenen erkennen lassen. Daneben war als Grab eine Einfassung aus Steinplatten, 90 x 70 x 60cm, aufgerichtet. Zwei Glasurnen enthielten aus dem Leichenbrand ausgelesene Knochen von Frauen, jeweils über 30 Jahre alt.

33 Gegenstände waren beigegeben, u.a. ein umfänglicher Satz feinsten Keramikgeschirrs von 15 Sigillataschälchen und derartigen Tellern mit ihrem glatten, rotglänzenden Überzug. Die Formen der Keramik und eine Münze des Kaisers Trajan (98-117) datieren das Grab in die 1. Hälfte des 2. Jh.

Mit der Bestattung im Grabhügel sind einheimische mit mittelmeerischen Traditionen verbunden. Zu jener Zeit im 2. Jh. wurde der Tote zumeist verbrannt, im späteren 3. Jh. abgelöst von der Bestattung des gesamten Körpers unter dem Eindruck neuer religiöser Vorstellungen.